Erstmalig wurde Kainach 1347 in einer Urkunde erwähnt, denn Konrad der Kainacher war Mitsiegler einer Urkunde des Bamberger Fürstbischofs Friedrich I. von Hohenlohe.
Ab 1367 war die Veste Kainach im Besitz der Herren von Königsfeld.
Ab 1375 bis 1400 war Kainach im Besitz des Hochstifts Bamberg.
Ab 1525 erwirbt Euchar von Aufseß Kainach von den Razenbergern.
Im gleichen Jahr Zerstörung im Bauernkrieg. Kainach war zu dieser Zeit ein ritterschaftlicher Ort, zum Teil in Bamberger und Bayreuther Territorium gelegen. Dorf und Gemeindeherrschaft besaßen die Familien von Aufseß zu Freienfels, welche auch das Schloß bewohnten. Kirchlich gehörte Kainach zur Pfarrei Hollfeld, der Zehend stand dem Herrn Grafen von Giech zu. Bamberg hatte ein Haus mit Stadel und Hofraum, Steuern standen dem Amte Hollfeld zu.
Ab 1765 verlief die Zentgrenzen zwischen Bamberg und Bayreuth durch Kainacher Gebiet, ein Steg (Grenze) zwischen Hochstift Bamberg sowie Markgrafenschaft Bayreuth führte über den Kaiserbach. Hier wurden straffällige Personen an den anderen Amtsbereichen übergeben.
Durch den Hauptlandtausch und Grenzpurifikationsvertrag von 1803 kam das Rittergut Kainach an das seit 1792 preußische Amt Sanspareil.
Im Frieden von Tilsit 1806 wurde das Fürstentum Bayreuth und damit auch Kainach an Frankreich abgetreten, nach dem es bereits am 09.Oktober 1806 ganz von den Franzosen besetzt worden war.
Am 30. Juni 1810 kam Kainach nach Bayern und der Amtsgerichtsbarkeit Hollfeld.
Da Kainach schon immer ein Grenzdorf war, ist es von der Konfession halb evangelisch-lutherisch und gehört zur evangelischen Kirchengemeinde Wonsees, sowie halb römisch-katholisch und gehört zur katholischen Pfarrgemeinde Hollfeld.
Am 23.Juni 1878 wurde in der Gemeinde Kainach die Freiwillige Feuerwehr gegründet.
Im Jahr 1967 wurde ein neues Feuerwehrgerätehaus gebaut.
Im Jahr 1970 erfolgte, der Bau der öffentliche Wasserversorgung und Anschluß an die Sanspareil-Gruppe.
Bis zum Jahre 1970 war Kainach als selbstständige Gemeinde im Landkreises Ebermannstadt. Bei der Gebietsreform und Auflösung des Landkreises Ebermannstadt 1970/72 kam Kainach, durch Abstimmung der Bewohner zum Landkreis Kulmbach, Gemeinde Wonsees.
Nach einer nochmaligen Abstimmung 1972/73 und einigen Turbulenzen kam Kainach schließlich zur Großgemeinde Hollfeld / Landkreis Bayreuth.
Im Jahr 1978 wurde die Flurbereinigung Teilnehmergemeinschaft Krögelstein / Kainach angeordnet.
1980-82 und 1986-90 wurde das jetzige Kainacher Schloß, das Ende des 18.Jahrhundert, erbaut wurde, mit großem Aufwand renoviert.
Im Jahr 1981 als die letzte Gastwirtschaft (Kainach hatte zwei Gaststätten) schloss, wurde am 1. Sonntag im September 1983 die erste Kainacher Zeltkerwa unter der Regie der Freiwilligen Feuerwehr abgehalten.
Im Jahr 1987 wurde freundschaftliche Beziehungen nach Kainach bei Voitsberg/Steiermark aufgenommen, die mit beiderseitigen Besuchen im Jahr 1988 unserer 110 Jahr Feier der Freiwilligen Feuerwehr sowie zu deren Einweihung des neuen Rüsthauses in Kainach/Steiermark im Jahre 1994 noch vertieft wurde.
Am 20.02.1988 war die Gründung des Feuerwehrvereins Kainach e.V., der bis heute jedes Jahr die Kainacher Kerwa durchführt sowie den Bau des Bürgerhauses finanziell und Ideell unterstürzt.
Im Jahr 1992 wurde das Grundstück für den Bau des Bürgerhauses von der Teilnehmergemeinschaft gekauft, sowie der Hauptwegebau für die Flurwege angefangen und 1997 mit einem Schaufelfest beendet.
Im Jahr 1997, fand die Grundsteinlegung für das neue Bürgerhaus statt. Am 31. August 2001 konnte es seiner Bestimmung übergeben werden. Seither wird es für verschiedene Veranstaltungen, z.B. Versammlungen, Vorträge, Schulungen der Feuerwehren sowie für kulturelle und kirchliche Zwecke genutzt.
Im Jahr 2008 wurde die gesamte Ortschaft Kainach an den öffentlichen Abwasserkanal angeschlossen, außerdem konnte gleichzeitig die Trinkwasserversorgung erneuert werden. Das Strom- und Telefonnetz wurde ebenfalls neu mit verlegt. Im Zuge der Baumaßnahmen konnten auch die gesamten Ortsstraßen neu asphaltiert werden.
Im Jahr 2015 also nach 36 Jahren wurde endlich die Flurbereinigung Teilnehmergemeinschaft Krögelstein / Kainach abgeschlossen. Am 02.05.2015 war die Segnung der Gedenksteine mit einer anschließende große Feier.
Kainach hat 2015 ca. 130 Einwohner. Landwirtschaftlich gibt es keinen Haupterwerbslandwirt mit Milchwirtschaft, sondern nur noch einen großen Schweinemastbetrieb mit ca. 1500 Schweinen. Viele haben ihre landwirtschaftlichen Flächen verpachtet, da sie täglich in die umliegenden Orte und Städte zur Arbeit pendeln müssen. Außerdem gibt es noch 14 Wohnungen, die von neu zugezogenen Mietern bewohnt werden.